In dem Zeitungsartikel "Gott was meinen Sie dazu" der Zeit wird ein Gespräch mit Gott zum 500.Geburtstag von Michelangelos Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle in Rom geführt.
Dabei wird darüber gesprochen, was Gott erfreut und was eher nicht, warum er etwas getan hat. Alle diese Fragen wurden von ihm beantwortet.
Ist es letztendlich aber anmaßend Mensch & Gott so darzustellen?
Aus religiöser Sicht würde dies verneint werden, denn ein Interview mit Gott bedeutet, dass er sich zu erkennen gibt, das wiederrum nur durch eine Transzendenzerfahrung möglich ist mithilfe von Visionen und Auditionen. Gott wird z.B gefragt, ob Adam ihm ähnlich sei, woraufhin er antwortete: " Ihr Menschen sprecht von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen, und das freut mich". Doch sollte eigentlich anders reagieren. Macht man sich so nicht ein Bildnis von Gott, das gegen eins der 10 Gebote verstößt? Oder "Ihr Menschen habt eine schreckliche Neigung zum Hässlichen, und das Hässliche ist in Form des Bösen. Michelangelos Bildnisse und Skulpturen jedoch gehören zum Schönsten, was Menschen je gelang, und dafür liebe ich ihn" so Gott im Artikel. Gott liebt jeden von uns, wenn wir Falsches taten, so vergibt er uns, scheint im Artikel jedoch sehr nachtragend zu sein. Und Gott so darzustellen, wie er sogar seine eigenen Geboten widerspricht ist für mich nicht gar nicht anmaßend Mensch & Gott dadurch auch "gelichzustellen", ein Gespräch wie mit jedem Anderen.